Sobald Sie ein Haus bauen, umbauen oder sanieren, tragen Sie als Bauherr die Verantwortung für alle Risiken auf und rund um die Baustelle.
- Sie haften privat und unbegrenzt für Schäden, die durch Ihre Baustelle entstehen, auch wenn ein Dritter den Fehler gemacht hat.
- Bereits kleine Unfälle können hohe Personenschäden oder Sachschäden verursachen.
- Die Bauherrenhaftpflichtversicherung schützt Sie während der gesamten Bauphase, auch bei Eigenleistungen oder beim Einsatz von Freunden und Familie.
- Viele Behörden und Banken setzen den Versicherungsnachweis bei Bauvorhaben voraus.
Hier einige typische Schadenfälle, bei denen Sie als Bauherr haftbar gemacht werden können:
🧱 Passant wird von herabfallendem Ziegel getroffen
→ Krankenhauskosten, Schmerzensgeld, Verdienstausfall: 30.000 €+
🚧 Kind stürzt in ungesicherte Baugrube
→ Dauerhafte Gesundheitsschäden → langwierige Haftungsklage
🌧️ Unzureichend gesicherte Baustelle verursacht Wasserschaden beim Nachbarn
→ Wand- und Bodenreparaturen: mehrere Tausend Euro
🔧 Freund hilft beim Bauen und verletzt sich schwer
→ Behandlungskosten + Unfallfolgen → Regressforderungen möglich
1. Wer braucht eine Bauherrenhaftpflicht?
Jeder, der ein Bauvorhaben plant oder umsetzt, egal ob Neubau, Anbau oder größere Sanierungen.
2. Was genau ist versichert?
Alle Personen-, Sach- und Vermögensschäden, die im Zusammenhang mit dem Bauvorhaben entstehen – inklusive Schäden durch Dritte oder unbeaufsichtigte Baustellen.
3. Wie lange gilt der Versicherungsschutz?
Je nach Tarif bis zu 12 oder 24 Monate, viele Versicherer bieten Verlängerungsoptionen bei Verzögerungen.
4. Gilt der Schutz auch bei Eigenleistungen?
Ja – auch wenn Sie selbst oder private Helfer am Bau mitwirken, sind Sie versichert.
5. Was kostet eine Bauherrenhaftpflichtversicherung?
Bereits ab etwa 30 – 70 € einmalig, abhängig von der Bausumme und dem Versicherer.